Palliativmedizin


Der Umgang mit der Endlichkeit des Lebens und der letzten Lebensphase eines Menschen hat sich den letzten Jahren stetig verändert. Auch wenn Tod und Sterben immer noch gesellschaftliche Tabuthemen sind, hat auch eine zunehmend öffentlich geführte Diskussion zu einem veränderten Umgang mit diesen Themen beigetragen.

Dieser Entwicklung trägt die Vorgabe des Sozialgesetzbuch V vom 01.04.2007 Rechnung, in der es heißt, dass jeder sterbende Mensch Recht und Anspruch auf eine qualifizierte Patientenversorgung hat. Die Palliativmedizin hat es sich zur Aufgabe gemacht diese letzte Lebensphase unheilbar erkrankter Menschen zu begleiten und zu erleichtern.

Hospizbewegung und “Palliativ Care”

Das Konzept des “Palliativ Care“, das Grund- und Leitideen für den Umgang mit Sterbenden entwickelt hat, ist aus der Hospizbewegung entstanden und hat sich stetig weiterentwickelt.  Es ist ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität sterbender Menschen und ihrer Angehörigen. Dies erfolgt durch Vorbeugen und Lindern von Leiden sowie dem frühzeitigen Erkennen und dem Behandeln von Schmerzen und anderer belastender Beschwerden. Diese Beschwerden können körperlicher, psychosozialer und/oder spiritueller Art sein.