„Am Ende, wenn so gar nichts mehr hilft …“


Die kontinuierliche tiefe Sedierung soll todkranken Patienten Schmerzen ersparen. Aber: Sie beschleunigt möglicherweise ihr Sterben, sagen Kritiker. Kein Turbo für den Tod titelte auch die Ärztezeitung schon im Jahr 2015. Der PalliativNetz im Kreis Olpe e. V.  widmet sich dem Thema ausführlich in einer Veranstaltung am 22.05.2019 ab 16.00 Uhr in Lennestadt.

Der Vorsitzende des Vereins, Dr. Reinhard Hunold, wird Sie begrüßen.

Dr. Muders widmet sich in seinem Vortrag insbesondere der Fragestellung, wann und in welchem Umfang die Palliative Sedierung in der Behandlung von Palliativmedizin Verwendung finden sollte. Er betrachtet dabei die palliative Sedierung als wichtige und notwendige Behandlungsoption für ausgewählte Patienten, die unter Symptomen leiden, die ansonsten auf keine palliativmedizinische bzw. schmerztherapeutische Maßnahme ansprechen. Die Anwendung dieser Maßnahme erfordere außerdem entsprechende Sorgfalt als auch klinische Erfahrung.

Eine kritische Auseinandersetzung mit den potenziellen Risiken der Sedierung und die Kommunikation mit den Angehörigen unterstütze die Therapieentscheidung. kann schädigendes und unethisches Handeln nach sich ziehen, welches die Glaubwürdigkeit und die Reputation der verantwortlichen Therapeuten und Institutionen als auch der Palliativmedizin insgesamt beeinträchtigen kann. Verfahrensorientierte Leitlinien wie die S3-Leitlinie würden dazu beitragen, medizinisches Personal zu schulen, Standards für die optimale Versorgung zu setzen und die wichtige Information zu vermitteln, dass palliative Sedierung genau dann eine akzeptierte und ethisch gerechtfertigte Vorgehensweise darstellt, wenn sie in bestimmten angemessenen Situationen eingesetzt wird. 

Zur Veranstaltung…

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